Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen Kredit von 300 Millionen Euro an Amplifon vergeben, um den Innovations- und Digitalisierungsprozess des weltweit führenden Anbieters von Hörgeräten und Hörlösungen voranzutreiben. Der in Mailand von EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti und Amplifon-CEO Enrico Vita unterzeichnete Vertrag betrifft die erste Tranche über 300 Millionen Euro. Die EIB hat eine Gesamtfinanzierung in Höhe von 350 Millionen Euro zugesagt.

Der EIB-Kredit fördert weitere Innovationen im Produkt- und Dienstleistungsangebot von Amplifon. Über ein komplettes Ökosystem, in dem die unternehmenseigenen Daten und digitale Technologien eine Schlüsselrolle spielen, bietet Amplifon seinen Kundinnen und Kunden ein vollständig personalisiertes Hörerlebnis.

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Der Kredit an Amplifon zeugt von der engen Partnerschaft der EIB mit dem italienischen Weltmarktführer, der das Leben von Menschen mit Hörminderung verbessert und ihre Teilhabe an der Gesellschaft sicherstellt. Mit Investitionen in Forschung, Innovation und Digitalisierung wird Amplifon künftig weltweit wettbewerbsfähiger und kann seinen Kundinnen und Kunden optimal auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Hörlösungen und Dienstleistungen anbieten.“

Enrico Vita, CEO von Amplifon: „Unsere Innovationsfähigkeit ist entscheidend für die weltweite Spitzenposition von Amplifon. Die Unterstützung der EIB bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg zu Innovation und digitaler Transformation in Italien und der EU sind. Wir verwenden zunehmend mehr Zeit und Ressourcen auf die Entwicklung neuer Technologien und einen geschickten Einsatz von Daten, um unseren Kundinnen und Kunden ein immer stärker personalisiertes Hörerlebnis zu bieten und ihre Lebensqualität zu verbessern. Der Kredit hilft uns, unsere Finanzstruktur mit Blick auf die Refinanzierungskosten und eine längere Laufzeit weiter zu optimieren.“

Amplifon investiert hauptsächlich in Italien, aber auch in Spanien, Frankreich, Deutschland und weiteren EU-Ländern. Durch das Projekt entstehen dort neue Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum.

Amplifon verfolgt mit seinen Investitionen verschiedene Ziele: Entwicklung eines neuen audiologischen Protokolls zur Bewertung des Hörvermögens durch ein proprietäres Gerät (Otopad) und zur Ermittlung der am besten geeigneten Lösung; weitere Innovationen mit der Amplifon-App oder der Software und drahtlosen Schnittstelle von Amplifon für Fernunterstützung; Verbesserung der Big-Data-Nutzung durch den Übergang zum Cloud Computing, wodurch auch die Cybersicherheit des Unternehmens gestärkt wird. Die EIB-Finanzierung fördert außerdem die allmähliche Einführung des neuen immersiven Formats der Amplifon-Zentren mit einer innovativen und nachhaltigen Architektur in den wichtigsten europäischen Ländern. Das ist ein Schlüsselelement des Programms zur Erneuerung des Vertriebsnetzes.

Amplifon hat Zugang zu einem flexiblen Kredit in Höhe von 300 Millionen Euro, den das Unternehmen über einen Zeitraum von vier Jahren (2023–2026) für Investitionen nutzen kann. Der Kredit kann über die kommenden 24 Monate in mehreren Tranchen ausgezahlt werden. Der Rückzahlungszeitraum beträgt neun Jahre ab der jeweiligen Auszahlung. Das Geld wird zu günstigeren als den marktüblichen

Konditionen bereitgestellt, weil der EIB bei der Förderung von Innovation, digitaler Wirtschaft und menschlicher Entwicklung eine strategische Rolle zukommt.