Vom 2. bis 4. Mai 2024 fand die 10. Arab Hearing Health Conference (AHH 2024) der Advanced Arab Academy of Audiovestibulogy (AAAA) in Amman, Jordanien, statt. Die Fachkonferenz, an der Experten aus zahlreichen nordafrikanischen und arabischen Ländern teilnahmen, ist mittlerweile das wichtigste Treffen für Hörakustiker, Audiologen und HNO-Ärzte in der arabischen Welt. Vor Ort waren ebenfalls Dozenten der Akademie für Hörakustik (afh). Die Akademie für Hörakustik ist Teil des Campus Hörakustik in Lübeck, das weltweit größte Ausbildungs- und Kompetenzzentrum für Hörakustik.

Die AAAA vereint die medizinischen und audiologischen Interessen aus dem gesamten mittleren Osten im Bereich der Schwerhörigen-Rehabilitation. Zu den fünf Partnern der AAAA gehört neben der jordanischen Al-Ahliyya Amman University, der British Academy of Audiology, der Egyptian Audio-Vestibular Medicine Association Group, der amerikanischen Salus University die Akademie für Hörakustik in Lübeck. Seit Jahren steht der Campus Hörakustik mit den Audiologen der AAAA in einem fachlichen Austausch, u.a. zu ausbildungsrelevanten Aspekten und der wechselseitigen Anerkennung länderspezifischer Abschlüsse. Darüber hinaus sind Themen wie die klinische Versorgung, die Anpassung von Cochlea-Implantaten (CI) und die technische Hörsystemanpassung regelmäßig im Fokus.

Während der AHH 2024 in Amman referierten erfahrene Dozenten der Akademie für Hörakustik über praxisrelevante Ausbildungsinhalte in Workshops und Vorträgen. Auf der Agenda standen unter anderem ein Keynote-Vortrag zum Thema „Individuelle lautheitsbasierte Hörgeräteanpassung“ sowie Workshops zu „Praktische Aspekte des Cerumen-Managements“ und „Praktische Aspekte der Ohrabdrucknahme“.

„Unser Konzept für die duale Ausbildung in der Hörakustik sowie die praktische Umsetzung gelten international als vorbildhaft“, sagte Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). „In Gesundheitshandwerken wie der Hörakustik ist es essenziell, höchste Standards zu setzen, um die Versorgung von hörgeminderten Erwachsenen und Kindern bestmöglich zu sichern.“