Allen hörgeschädigten Menschen eine optimale Hörversorgung zu bieten, das bleibt auch in Deutschland eine Herausforderung. Cochlear, Weltmarktführer für implantierbare Hörlösungen, informierte im Rahmen der diesjährigen 93. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V. nicht nur über zahlreiche Produktinnovationen. Wichtiges Anliegen war es zugleich, dem Fachpublikum zukunftsweisende Ansätze und Strategien für die bestmögliche und lückenlose Patientenversorgung vorzustellen. Medizintechnische Innovationen wie das aktive Cochlear Osia Knochenleitungsimplantat-System sowie die Cochlear Nucleus 7 und Cochlear Nucleus Kanso 2 Cochlea-Implantat Soundprozessoren waren auf dem Cochlear Stand auf der kongressbegleitenden Industrieausstellung ebenso Thema wie Chancen der Patientennachsorge in interdisziplinären Netzwerken und neueste telemedizinische Lösungen. Höhepunkt des diesjährigen Kongress-Auftritts von Cochlear war ein Symposium, bei dem namhafte Expertinnen und Experten aus Klinik und Nachsorge über ihre Erfahrungen berichteten.

„Geht es um neueste Ansätze der Hörrehabilitation, so gilt Deutschland heute zu Recht als einer der weltweiten Vorreiter“, so Frank Wagner, Geschäftsführer der Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG „Dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch hierzulande erhebliche Defizite in der Versorgung gibt. Wir gehen heute davon aus, dass mehr als eine Million Einwohner von einer Versorgung mit einem Cochlea-Implantat profitieren könnten. Um all diesen Menschen die bestmögliche Hörversorgung bieten zu können, und um die wichtige lebenslange Nachsorge sicherzustellen, sind neue, interdisziplinäre Konzepte erforderlich, wie sie jüngst auch in der AWMF-Leitlinie zur Cochlea-Implantat Versorgung beschrieben wurden.“

Cochlear engagiert sich seit langem dafür, die Kliniken beim Aufbau interdisziplinärer Kooperationen zur Patientenversorgung zu unterstützen. So schuf der Hersteller ein bundesweites Netzwerk an zertifizierten Service-Partnern aus dem Hörakustiker-Handwerk, die je nach Qualifikation auch in die Nachsorge und Betreuung von CI-Patienten eingebunden werden können. – „Mit diesen Partnern wollen wir den Kliniken Möglichkeiten zur effizienteren Betreuung auf gleichbleibend hohem Niveau eröffnen“, so Frank Wagner. „Es gibt zahlreiche Chancen, die wir den Ärztinnen und Ärzten im Rahmen des Kongresses vorgestellt haben und die wir mit ihnen diskutierten. Letztlich verfolgen wir alle ein gemeinsames Ziel: die lückenlos optimale Versorgung sämtlicher hörbeeinträchtiger Menschen.“

Cochlear Remote Check und Ausblick auf weitere telemedizinische Lösungen

Weitere wichtige Ansätze, um diesem Ziel näher zu kommen, bieten innovative telemedizinische Lösungen wie der Cochlear Remote Check, der von Trägern der Cochlear Nucleus 7 und Cochlear Nucleus Kanso 2 CI-Soundprozessoren in Verbindung mit kompatiblen Apple- und Android Mobilgeräten genutzt werden kann*. Mit ihm können Träger von Cochlea-Implantaten über die Cochlear Nucleus Smart App** erstmals von jedem beliebigen Ort aus ihren Hörstatus überprüfen und ihrem Arzt oder Audiologen zur Prüfung übermitteln. Dies erleichtert eine engmaschige Verlaufskontrolle ohne lange Anfahrten zur Klinik.

„Für die optimale Versorgung ist eine regelmäßige Nachsorge unverzichtbar; andererseits wissen wir heute, dass sich bei 85 Prozent der üblichen Routinebesuche in der Klinik der Hörstatus der Patienten gar nicht verändert hat“, erläutert Frank Wagner. „Wie viele positive Rückmeldungen zeigen, spart der Remote Check den Patienten Aufwand und Zeit und ermöglicht zugleich eine hohe Versorgungsqualität durch die Klinik. Von den freigewordenen Ressourcen in den Kliniken profitieren jene Patienten, die tatsächlich eine Vor-Ort-Betreuung benötigen. Der Remote Check ist jedoch nur ein erster wichtiger Baustein eines umfassenden  Connected Care Portfolios, das wir schrittweise einführen und weiterentwickeln werden. Beim Kongress boten wir dem Fachpublikum bereits erste Ausblicke auf weitere telemedizinische Lösungen. “

Praxis-Erfahrungen mit Maßstab setzenden implantierbaren Hörlösungen

Zudem präsentierte Cochlear im Rahmen des Kongresses mehrere neue, Maßstab setzende Hörimplantate – allen voran das Cochlear Osia System. Dieses ist das erste aktive Knochenleitungsimplantatsystem mit Piezo-Technologie; eine wegweisende Lösung für Menschen mit Schallleitungs-Schwerhörigkeit, kombiniertem Hörverlust oder einseitiger sensorineuraler Taubheit (SSD). Seinen Trägerinnen und Trägern bietet das System ein hohes Maß an Verstärkung5sowie signifikant mehr Lebensqualität im Vergleich zur implantatlosen Versorgung. Der Soundprozessor wird frei vom Ohr getragen und eröffnet vielfältige Möglichkeiten für kabellose Vernetzung.

Ein weiteres Produkthighlight bei Cochlear war der Cochlear Nucleus Kanso 2 Soundprozessor, der kleinste und leichteste, wiederaufladbare Cochlea-Implantat-Soundprozessor, der frei vom Ohr getragen wird7. Er nutzt die gleiche fortschrittliche Technologie wie der überaus erfolgreiche Soundprozessor Cochlear Nucleus 7, etwa auch die bahnbrechende Signalvorverarbeitung mit Forward Fokus. Und er ist der erste Soundprozessor dieser Bauform, der direktes Streaming von kompatiblen Apple- oder Android-Geräten bietet*. – „Sowohl Cochlear Kanso 2 als auch Cochlear Osia sind für Erwachsene und für Kinder geeignet“, so Frank Wagner. „Beide Lösungen haben sich mittlerweile erfolgreich am Markt etabliert und es gibt viele Rückmeldungen, über die wir während der Kongresstage informierten.“

Großes Interesse an Cochlear Symposium mit renommierten Expertinnen und Experten

Höhepunkt des diesjährigen Kongress-Auftritts von Cochlear war ein Symposium, bei dem renommierte Expertinnen und Experten über ihre Erfahrungen berichteten. Die Veranstaltung mit dem Titel „Der Patient im Mittelpunkt der Versorgung“ stieß auf breites Interesse beim Fachpublikum, mehr als 150 Besucherinnen und Besuchern folgten der Einladung. Nach einer Einführung durch Frank Wagner begrüßte Moderatorin Prof. Dr. med. Antje Aschendorff (Freiburg) zahlreiche namhafte Referentinnen und Referenten: neben Professor Dr. med. Timo Stöver (Frankfurt) und Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat (Hannover) auch Hörakustiker-Meisterin Eva Keil-Becker (Koblenz), Prof. Dr. med. Diana Arweiler-Harbeck (Essen), Prof. Prof. h. c. Dr. med. Thomas Lenarz (Hannover) sowie Prof. Dr. med. Stefan Plontke (Halle).

„Es hat uns sehr gefreut, dass die diesjährige Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V. nach mehrjähriger Pause endlich wieder als Live-Event stattfinden konnte“, so Frank Wagner abschließend. „Auf unserem Stand auf der Industrieausstellung sowie bei unserem Symposium konnten wir zahlreiche Besucherinnen und Besucher über neueste Produkte und Entwicklungen zu informieren. Es gab viele interessante Begegnungen und einen lohnenden Austausch. Die Jahresversammlung der DGHNO war endlich wieder jene lebendige Plattform, die wir aus früheren Jahren kennen und überaus schätzen.“