Cochlear erweitert die Möglichkeiten zur teleaudiologischen Betreuung um die neue Funktion Cochlear Remote Assist. Mit ihr können Nutzer eines kompatiblen Cochlear Nucleus oder Kanso Soundprozessors* den Service ihres Audiologen oder Hörakustikers bei Bedarf auch aus der Ferne im Rahmen von Video-Sitzungen erhalten. Bei den zuvor vereinbarten Terminen können Probleme besprochen und Einstellungen des Soundprozessors optimiert werden. Mit Cochlear Remote Assist sowie mit dem bereits eingeführten Cochlear Remote Check eröffnet Cochlear zusätzliche Wege für eine Patientenbetreuung nach individuellem Zuschnitt sowie für die effiziente CI-Nachsorge der Zukunft
„Mit den Remote Care Lösungen, Cochlear Remote Check und Cochlear Remote Assist, können die Träger unserer Cochlea-Implantate von jedem beliebigen Ort aus mit ihrem Audiologen oder Hörakustiker in Verbindung bleiben und einen umfangreichen professionellen Service erhalten“, so Jenny Adebahr, Marketing-Direktorin von Cochlear Deutschland. „Mit dem Remote Check war es schon bislang möglich, den eigenen Hörstatus auch aus der Ferne über die Cochlear Nucleus Smart App überprüfen zu lassen. Doch mit der neuen Funktion Remote Assist geht noch deutlich mehr: Via App kann man seinem Hörexperten bei vorab vereinbarten Videotreffs gegenübersitzen, sich beraten und sogar Einstellungen des Soundprozessors optimieren lassen.“
Bei den Sitzungen mit Cochlear Remote Assist begegnen sich Patient und Anpasser in einem virtuellen Raum; hierfür nutzen sie die Cochlear Nucleus Smart App bzw. die Anpass-Software Custom Sound® Pro. Um Hör-Erlebnisse nah am realen Leben zu schaffen, wird das Gespräch über den Lautsprecher des Mobilgeräts übertragen; auch Eltern oder Partner können somit in die Verständigung eingebunden werden. Audiologe bzw. Hörakustiker haben während der Sitzung die Möglichkeit, Anpassungen am Soundprozessor vorzunehmen. Anhand der unmittelbaren Rückmeldungen lassen sich MAP-Komfort und Klangqualität sofort optimieren. Auch die Einstellungen für ForwardFocus und mySmartSound können angepasst werden. Für die Programmierung einzelner Elektroden ist auch weiterhin ein Vor-Ort-Termin erforderlich.
Zusätzliche telemedizinische Angebote sind auch ein Beitrag zur Absicherung hochwertiger CI-Nachsorge der Zukunft
Grundsätzlich ist die neue telemedizinische Lösung sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet. Voraussetzungen für die Nutzung sind die Zustimmung des CI-Trägers sowie dessen Fähigkeit, die Funktionen von Remote Care zu bedienen. Ist dies der Fall, können Audiologe oder Hörakustiker ihren Patienten im myCochlear Portal für eine Nutzung registrieren. Beratung und Unterstützung bei einer Remote Assist-Sitzung zu erhalten, ist für Nutzer aller Cochlea-Implantat-Typen möglich; unabhängig davon, ob ein Träger unilateral, bilateral oder bimodal versorgt ist. MAP-Anpassungen aus der Ferne setzen jedoch ein Cochlea-Implantat CI24RE oder neuer voraus.
„Mit der Erweiterung von Remote Care bieten wir Menschen mit Cochlea-Implantat zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten, um ihren gewohnten Hörservice zu erhalten“, so Jenny Adebahr abschließend. „Virtuelle Beratung und Support können den Vor-Ort-Termin ergänzen, z.B. um herauszufinden, ob ein neuer Klinik-Termin notwendig ist oder das Hören auch aus der Ferne optimiert werden kann. Egal ob im Urlaub, unterwegs oder bei eingeschränkter Mobilität auch von zu Hause – Sie bleiben mit Ihrem Audiologen oder Akustiker des Vertrauens in Kontakt. Eine Nachkontrolle nach einem Remote Check, einem Anpasstermin oder einem Soundprozessor-Upgrade sind in dieser Form ebenso denkbar. Und man kann aus der Ferne Einstellungen am Soundprozessor aktivieren bzw. deaktivieren lassen. – Das alles sind tolle zusätzliche Optionen. Und angesichts steigender Patientenzahlen verstehen wir diese nicht zuletzt als wichtigen Beitrag zur Absicherung einer hochwertigen, lebenslangen Nachsorge. Zudem belegen Rückmeldungen, dass diese Möglichkeiten den Wünschen vieler Nutzer unserer Lösungen entsprechen.“