Die dänische Demant A/S Gruppe trennt sich von seiner Tochter Oticon Medical und damit von seinem Geschäft mit Hörimplantaten. Käufer ist der australische Hörimplantathersteller Cochlear. Betroffen sind der Bereich Cochlea-Implantate (Neuro-Soundprozessor und Zti-Implantat) sowie der Bereich Knochenleitungsgeräte (Ponto). Gleichzeitig garantiert Cochlear die lebenslange Betreuung der bestehenden Kunden von Oticon Medical. Der Kaufbetrag liegt bei rund 115 Millionen Euro.

Auslöser für diesen Schritt war laut Demant die Einschätzung, dass zur Erlangung der Marktführerschaft bei Hörimplantaten übermäßig hohe Investitionen nötig wären. Dies hätte einen deutlich negativen Einfluss auf die Rentabilität des Konzerns. Stattdessen konzentriere man sich lieber auf die Kernkompetenzen rund um die Themen Hörgeräte, Hörversorgung und Diagnostik.

Ende des zweiten Quartals 2022 soll der Verkauf abschließend umgesetzt sein.