Die GN Group kauft den Gaming-Experten Steelseries für 1,24 Milliarden US-Dollar und sichert sich so den Eintritt in den Gaming-Markt.
Mit den Gaming-Headsets schließt die GN Group eine Lücke in ihrem Portfolio, zu dem neben Hörgeräten u. a. bereits die Business Headsets von Jabra gehören. Steelseries wiederum schafft durch den Deal die Voraussetzungen um weiter zu expandieren.
Beide Unternehmen betonen im Rahmen der Akquisition ihre Gemeinsamkeiten: Ihr Ursprungsland Dänemark sowie ihren Innovationsgeist. So nimmt Steelseries für sich in Anspruch das erste kabellose Multiplattform-Headset auf den Markt gebracht zu haben. Das gleiche gilt für das erste Hi-Res-Audiosystem. GN wiederum wartet mit dem ersten mobilen Bluetooth-Headset auf. Einzig beim Auftreten in der Öffentlichkeit gibt es große Unterschiede bei den beiden Unternehmen. Der Hörgerätespezialist GN tritt im Vergleich zu Steelseries eher zurückhaltend auf. Das mag aber in der unterschiedlichen Natur von Hörgeräte- und Gaming-Industrie liegen.
Bislang war die GN Group im Besitz von sechs Marken im Audiobereich: die Hörgeräte-Hersteller Resound, Beltone und das einst deutsche Unternehmen Interton, die Unternehmen Blueparrot und Jabra, die ihren Fokus auf der Herstellung professioneller Business-Headsets haben sowie die Firma Falcon, die auf militärische Headsets setzt.
Steelseries soll als Neuling im Firmenkonglomerat weiterhin als unabhängige Geschäftseinheit geführt werden. So soll die Gamer-First-Mentalität erhalten bleiben und weiter die treibende Kraft der Marke bleiben.