Bereits im neunten Jahr in Folge zeichnet Phonak Hörakustiker mit dem Future Hearing Award aus, die mit ihren innovativen Projekten maßgeblich zur Gestaltung der Hörgeräteversorgung der Zukunft beitragen. Die diesjährigen Gewinner des traditionsreichsten Auszeichnung der Hörakustikbranche sind iffland.hören GmbH & Co. KG in der Kategorie Anpassung, Böhm Hörakustik in der Kategorie Marketing und Hörstudio Schirner in der Kategorie Soziales Engagement.
Bereits seit 2015 können sowohl deutsche als auch österreichische Hörakustik-Fachgeschäfte Projekte einreichen, die insbesondere durch Engagement, Kreativität und Innovation herausstechen. „Durch die große Resonanz fiel unserer Experten-Jury die Entscheidung zwischen den zahlreichen Einreichungen auch in diesem Jahr nicht leicht. Wir sind begeistert, dass sich so viele Hörakustiker für ihre Kunden und die Gesellschaft einsetzen“, sagt Andreas Tikovsky, Geschäftsbereichsleiter Phonak bei der Sonova Deutschland GmbH. „Für uns ist der Future Hearing Award eines der größten Highlights im Jahr und wir möchten uns hiermit bei allen Teilnehmenden herzlich bedanken.“
Projekte, die den Unterschied machen
Der Award in der Kategorie Anpassung ging an iffland.hören GmbH & Co. KG für die Entwicklung einer App, die den umfangreichen Prozess der Feinanpassungen effizienter gestalten soll. Kunden können mit Hilfe der App Geräuschsituationen aufzeichnen und speichern, in denen ihr Hörsystem noch nicht optimal eingestellt ist. Der zuständige Hörakustiker kann auf Basis dieser Aufnahmen die Feinanpassung beim nächsten Termin gezielt vornehmen. Somit wird der Prozess nicht nur zeiteffizienter gestaltet, sondern auch der Kunde aktiv mit einbezogen.
Im Bereich Marketing wurde Böhm Hörakustik mit dem besonderen Filmprojekt „Meine Hörreise – Wenn das Hörgerät nicht mehr ausreicht“ als Sieger gekürt. Der Film begleitet eine Kundin mit hochgradiger Hörminderung auf ihrer Hörreise zum Cochlea-Implantat und dokumentiert ihre Stationen von der Beratung über die Operation bis zur Eingewöhnung im Alltag. Die umfassende Aufklärung über die Versorgung mit Cochlea-Implantaten soll Betroffenen Ängste nehmen und sie optimal auf ihrem Weg zu besserem Hören unterstützen. Der Film feierte Ende Dezember 2022 seine Premiere mit einem Kino-Event und einer anschließenden Podiumsdiskussion.
In der Kategorie Soziales Engagement überzeugte das Hörstudio Schirner mit seinem Projekt „Gebrauchte Hörgeräte für Argentinien“. Während es in vielen Ländern weltweit eine unzureichende Hörversorgung für Menschen mit Hörminderung gibt, werden hierzulande viele Hörgeräte ausrangiert. In Zusammenarbeit mit der Stiftung FANDA konnten mehrere Tausend gebrauchte Hörgeräte gesammelt, nach Buenos Aires geschickt und dort Kindern mit einer Hörminderung angepasst werden. Für die Stiftung engagieren sich vor Ort mehrere Audiologie- und HNO-Experten, die die Kinder auf ihrer Hörreise begleiten und über eine lange Zeit betreuen, um eine altersgerechte Entwicklung zur ermöglichen.
Die Expertenjury, bestehend aus den Bereichen Hörakustik, Kundenservice, Marketing und CSR bewertete die zahlreichen Einreichungen in einem unabhängigen Verfahren und bestand diesmal aus Andreas Tikovsky (Geschäftbereichsleiter Phonak), O. Univ.-Prof. Dr. med. Patrick Georg Zorowka (Facharzt für HNO-Heilkunde sowie für Phoniatrie und Pädaudiologie), Sabine Hübner (Serviceexpertin und Fachbuchautorin), Prof. Dr. Annette Limberger (Fachärztin für Phoniatrie und Pädaudiologie) sowie Louise Sen (Operations Managerin der Hear the World Foundation).