Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Schwerhörigkeit in verschiedene Grade eingeteilt, um den Schweregrad des Hörverlusts bei einer Person zu bestimmen. Die Einteilung basiert auf der Hörschwelle, also dem Grad des Hörverlusts in Dezibel (dB), und der Fähigkeit einer Person, Sprache zu verstehen. Hier sind die verschiedenen Schwerhörigkeitsgrade nach der WHO:
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Normales Gehör:
- Hörschwelle: 20 dB oder weniger
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Geringgradige Schwerhörigkeit:
- Hörschwelle: 21-34 dB
- Die Person hat Schwierigkeiten, leise Geräusche oder Gespräche in lauter Umgebung zu hören.
- Kann Probleme haben, leise Sprache oder Sprache aus der Ferne zu verstehen.
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Moderate Schwerhörigkeit:
- Hörschwelle: 35-49 dB
- Die Person hat Schwierigkeiten, normale Gespräche zu verstehen.
- Kann Schwierigkeiten haben, an Gesprächen teilzunehmen.
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Moderat hochgradige Schwerhörigkeit:
- Hörschwelle: 50-64 dB
- Die Person hat Probleme Unterhaltungen zuzuhören. Sie kann Probleme haben, lauten Stimmen zu verstehen.
- Kann auf laute Geräusche reagieren, aber Dialoge sind in der Regel eingeschränkt.
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Hochgradige Schwerhörigkeit:
- Hörschwelle: 65-79 dB
- Die Person kann laute Geräusche nur sehr begrenzt wahrnehmen und versteht keine gesprochene Sprache.
- Die Kommunikation ist weitgehend auf visuelle oder taktile Hilfsmittel angewiesen.
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An Taubheit grenzende Schwerhörigkeit:
- Hörschwelle: 80-94 dB
- Die Person kann laute Geräusche nur sehr begrenzt wahrnehmen und versteht keine gesprochene Sprache.
- Unterhaltungen können nicht wahrgenommen werden.
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Gehörlosigkeit:
- Hörschwelle: über 95 dB
- Die Person kann laute Geräusche nicht wahrnehmen und ist stark auf visuelle oder taktile Kommunikation angewiesen.
- Hörgeräte oder Cochlea-Implantate können zur Verbesserung der Hörleistung eingesetzt werden, ermöglichen jedoch in der Regel keine vollständige Hörfähigkeit.
Es ist wichtig zu beachten, dass dies eine allgemeine Klassifizierung ist und individuelle Erfahrungen und Auswirkungen von Schwerhörigkeit variieren können.